Lektion 26 (Aufgaben)


I

Präsens Imperfekt Perfekt Plusquamperfekt
Indikativ ducimur ducebamur ducti/ae sumus ducti/ae eramus
Konjunktiv ducamur duceremur ducti/ae simus ducti/ae essemus


II


Konj. Präsens:
pareant: sie sollen gehorchen
gaudeas: du sollst dich freuen
detur: es soll gegeben werden
moveamus: wir sollen bewegen
sim: ich soll sein
ponatis: ihr sollt stellen
respondeat: er/sie soll antworten
conficiant: sie sollen ausführen
deleatur: es soll zerstört werden
oret: er/sie soll beten

Konj. Imperfekt:
esset: er/sie/es wäre
cognosceretur: er/sie würde erkannt werden
punirent: sie würden bestrafen
rideret: er/sie würde lachen
stares: du würdest stehen
manerem: ich würde bleiben

Perfekt:
ne intraveris: tritt nicht ein
ne fleveris: weine nicht
ne dormiveris: schlaf nicht
ne riseritis: lacht nicht

Konj. Plqpf.:
cogitavisses: du hättest gedacht
traxissent: sie hätten gezogen
conspexisses: du hättest erblickt
fuissemus: wir wären gewesen
visus essem: ich wäre gesehen worden
tacuissem: ich hätte geschwiegen


III

1. intret: er soll eintreten, Intraret: ey wurde eintreten, intravisset: er wäre elngetreten

2. maneas: du sollst bleiben, maneres: du würdest bleiben, mansisses: du wärest geblieben

3. agam: ich soll tun, agerem: ich würde tun, egissem: ich hätte getan

4. puntatur: er soll bestraft werden, puniretur: er würde bestraft werden, punitus asset: er wäre bestraft worden

5. tollamus: wir sollen aufheben, tolleremus: wir würden aufheben, sustulissemus: wir hätten aufgehoben

6. sint: sie sollen sein, essent: sie wären, fuissent: sie wären gewesen



IV

1. Konj. Präsens: Die Schüler sollen die Aufgaben ohne fremde Hilfe machen.

2. Konj. Perfekt: Schau keine fremde Mädchen an!

3. Konj. Imperfekt: Wenn du mich liebst würdest du nicht immer andere Mädchen anschauen.

4. Konj. Präsens: Die lateinische Sprache soll leben! (Es lebe ...)

5. Konj. Imperfekt: Wenn du mir nicht helfen würdest, könnte ich meine Aufgaben nicht machen.

6. Konj. Imperfekt: Die Schüler würden sich freuen, wenn der Leh-rer ihnen keine Aufgaben geben würde.

7. Konj. Plqpf.: Wenn Quintus die Aufgabe gemacht hätte, wäre er vom Lehrer nicht ermahnt worden.

8. Konj. Plqpf.: Wenn Cäsar nicht der beste Feldherr gewesen wäre, hätte er Gallien nicht besetzt.

9. Konj. Perfekt: Zieht das Pferd nicht in die Stadt!

10. Konj. Perfekt: Glaube nicht, dass du der Klügste von allen bist!



V

1 --> B
Wenn Ikarus die Worte des Vaters nicht missachtet hätte, wäre er nicht ins Meer gefallen.

2 --> D
Wenn Odysseus keinen klugen Plan gefasst hätte, wären die griechischen Männer von Polyphem getötet worden.

3 --> A
Wenn Patroklus nicht getötet worden wäre, hätte sich Achill immer von den Schlachten ferngehalten.

4 --> C
Wenn die Trojaner Kassandras Worten geglaubt hätten, wäre die Stadt nicht zerstört worden.



VI

Über den Sänger

Nero, jener Kaiser, der sehr begierig nach Ruhm war, glaubte, dass er die übrigen Sänger an Kunst übertreffe. Er dachte nämlich bei sich: „Wenn ich nicht Kaiser des römischen Reiches wäre, wäre ich sicher durch meine Kunst des Singens (Gesangskunst) in allen Ländern sehr berühmt!" Daher wurden dessen Lieder auch in Theatern oft gehört. Obwohl Nero dort mehrere Stunden zu singen pflegte, blieben die Menschen dennoch bis zum Ende und lobten seine Kunst sehr. Er sagte nämlich:"Niemand soll das Theater verlassen, während ich singe!" Daher waren die Tore des Theaters vorher geschlossen worden, damit nicht irgendjemand (damit niemand) flüchtete. Außerdem mussten fünftausend junge Männer auf Befehl des Kaisers mit lauter Stimme Beifall rufen. Einst kamen Gesandte einer griechischen Stadt nach Rom und lobten Neros Kunst sehr. Nero rief, dass nur die Griechen wahre Kenntnis der Kunst hätten, und versprach den Gesandten: „Alle Griechen sollen durch meine Lieder erfreut werden!" Dann machte er eine Reise nach Griechenland, wo er zwei Jahre in vielen Städten sang.
Auch durch dessen letzte Worte erkennen wir, dass Nero sich für den berühmtesten Sänger gehalten hat. Weil das Volk und der Senat dessen sehr grässliche Untaten nicht mehr ertrugen, vertrieben sie den Kaiser aus der Stadt. Dieser flüchtete sehr schnell, dann aber, bevor er gefangen wurde, tötete er sich selbst mit Hilfe eines Sklaven und rief: Welch ein Künstler stirbt mit mir!"


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